Remo Rueppel ist Lehrer an der Sekundarschule Walenbach in Wetzikon. Er spricht über Technologie in der Schule, wo soziale Medien Nutzen und Schaden anrichten, die Beschleunigung der Bildung durch Digitalisierung, den verantwortungsvollen Umgang mit dem Smartphone, und den Einfluss von künstlicher Intelligenz und Automation auf Berufe und das Leben der Menschen in der Zukunft.
Kernaussagen
- Ich finde es ziemlich ungesund, wenn sich Schüler nicht mehr lange auf etwas konzentrieren können. Viele Ideen entstehen auch in der Langeweile. Die Langeweile ist weg, eliminiert mit den ganzen Geräten.
- Ich glaube, Technologie ist ungesund für die innere Ruhe und die innere Zufriedenheit des Menschen. Aber sie ist Teil der heutigen Welt, und man muss lernen, damit umzugehen.
- Man muss die Schüler dazu bringen, dass sie sich etwas zutrauen und exekutive Kompetenzen haben, wie Selbständigkeit, Planung, Kommunikation mit anderen Menschen, Denken, komplexe Zusammenhänge erschliessen.
- Alles was Maschinen noch nicht können, das ist wichtig im Unterricht. Gerade Führungsaufgaben kann noch nicht so schnell eine Maschine lösen. Du musst dich eigentlich unersetzbar machen.
- Die Zukunft unserer Schüler? Wirklich Angst habe ich um die unteren 20 Prozent. Sie werden es schwierig haben. 50 Prozent aufwärts, da bin ich optimistisch, vor allem in der Schweiz.
- Ich bin gespannt, ob wir unseren Wohlstand halten können. Tendenziell glaube ich es nicht. Auf hundert Jahre sehe ich die Tendenz eher abwärts, aber immer noch lebenswert.
- Ich glaube nicht, dass es so weitergeht. Es kommt ein kleinerer Zusammenbruch, dann ist alles wieder mehr “down to earth”.