Daniel Heller ist Kommunikationsberater und Verwaltungsratspräsident des Kantonsspitals Baden. Wir sprechen darüber, wie neue Technologien die Medien und Kommunikation beeinflussen, wie sie das Funktionieren des Spitals verändern, die Rolle der Demokratie und der Regierung im Umgang mit neuen Technologien, wichtige Skills im Umgang mit Technologie, und warum er trotz Robotern und künstlicher Intelligenz wenig Angst um die Zukunft der Arbeit hat.

Kernaussagen

  • Technologien waren schon immer umstritten. Bis 1912 war das Auto in Graubünden verboten, oder man hatte Angst vor der Einführung der Eisenbahn. Man wusste nicht, ob es den Menschen schadet, wenn sie sich so schnell bewegen, oder ob die Kühe darunter leiden.
  • Ich habe Mühe mit Technologien, die dazu dienen, die Menschen permanent zu überwachen. Aber wenn man ein Smartphone benutzt, dann ist das halt oft die Folge davon.
  • Es wird immer nur annähernd gute Lösungen geben, was man zulässt. Die Daten, das ist das heikelste an den neuen Technologien, aus meiner Sicht.
  • Die Angst, dass Technologie die menschliche Arbeitskraft überflüssig macht, die sehe ich nicht.
  • Es ist prekär, wenn zu viele Leute nur noch Teilzeitjobs haben.
  • Alle Roboter müssen ja auch fabriziert werden und gewartet und ersetzt. Es gibt so viele neue Businessmöglichkeiten, dass ich davor keine Angst habe. Es ist eher wieder der Staat, der hier hintendreinhinkt und stecken bleibt, weil er keinen hohen Innovationsdruck hat.
  • Wenn Technologie helfen kann, eine Volkswirtschaft fit zu machen, dass möglichst viele ein gutes Einkommen haben, dass der Staat gut funktioniert und finanziert ist, dann finde ich leistet neue Technologie einen guten und wichtigen Beitrag.